Das Gerät läuft unter Linux (Ubuntu 5.04 Hoary Hedgehog). Als grafische Oberfläche verwende ich Freevo. Um meine Musiksammlung von mp3 und ogg Dateien abzuspielen, funktioniert das hervorragend. Die Qualität ist ganz gut, seitdem ich die Lautstärke der Soundkarte auf 75% setze. (Bei 100% gibt es gewaltige Störgeräusche.)
Um meinen Multimedia-PC mit der Fernbedienung steuern zu können, verwende ich die Oberfläche Freevo. Mit dieser freien Oberfläche lässt sich der Computer hervorragend als Multimediaplattform nutzen. Hätte ich einen Fernsehempfänger, könnte ich auch TV schauen, inklusive Timeshifting. Thomas schrieb mir, dass das bei ihm mit diesem Gerät und einer PVR350 Tunerkarte gut funktioniert, solange das Gerät nicht noch von anderen Anwendungen belastet wird. Wichtig ist, dass die Tunerkarte einen Hardware-Decoder hat - und dieser unter Linux auch nutzbar ist.
Von Michael Mandl habe ich den Tip erhalten, in /etc/X11/XF86Config-4 resp. /etc/X11/xorg.conf im Abschnitt ServerFlags folgende Optionen zu setzen:
Option "BlankTime" "0" Option "StandbyTime" "0" Option "SuspendTime" "0" Option "OffTime" "0"Leider schaltet sich unter Gnome der Bildschirm nach einiger Zeit immer noch aus. Ich verwende nun fluxbox. Dazu mache ich folgendes (Ubuntu Hoary, gdm)
sudo apt-get install fluxbox cd /etc/alternatives mv x-session-manager x-session-manager-gnome ln -s /usr/bin/fluxbox x-session-manager
Um freevo automatisch zu starten, die Datei /home/user/.fluxbox/apps
bearbeiten (erstellen falls noch nicht existent) und eine Zeile [startup]
Auf einer Konsole kann man nun gdm Neustarten mit /etc/init.d/gdm restart.
In Freevo folgt die Musikauswahl der Ordnerstruktur. Man kann mehrere Einstiegspunkte angeben. Ich habe meine Alben in Ordnern nach dem Prinzip [Band]/[Album]/[Songs]. Da ich eine beachtliche Anzahl Cd's in mein System integriert habe, ist das nicht wirklich praktisch, da man lange durch die Liste scrollen muss, wenn eine Band am Ende des Alphabets ist.
Wählt man ein Album aus, so wird das Cover grösser Angezeigt neben der Liste der Songs im Album. (ganz links)
Wie gesagt kann Freevo auch Fotoalben darstellen. Dabei kann man durch die Bilder browsen, sie bildfüllend anzeigen und sogar in 90° Schritten drehen. Um Bilder mit der Auflösung meiner Digitalkamera mit 2288x1712 anzuzeigen, ist der VIA Prozessor aber dann doch zu lahm. Wollte man das Feature ernsthaft nutzen, sollte man sowieso die Bilder auf eine 800x600 Auflösung skalieren, da der Fernseher keine höhere Auflösung bietet. (Zum Skalieren ganzer Bilderordner unter Linux siehe auch mein Skript Batchresize.)